Das zentrale Ziel der Schulmediation ist den konstruktiven Umgang mit Konflikten zu fördern. Schulen sind Gemeinschaften. Sie sind Spiegel unserer Gesellschaft. Wo Menschen zusammen leben und arbeiten gibt es Konflikte. In Schulen sind sie so vielfältig wie die Menschen darin – Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Sozialpädagogen, Schulleitung, Betreuerteams, Eltern.

In diesem menschlichen Mesokosmos haben Bedürfnisse wie Zugehörigkeit, Anerkennung, Sicherheit einen wichtigen Stellenwert. Werden diese Bedürfnisse verletzt, entstehen Angst, Wut, Ohnmacht, Traurigkeit – Gefühle, die sich in gesteigerter Aggression bis hin zur Gewaltbereitschaft äussern können. Für die Mediation an Schulen gibt es verschiedene Konzepte. Zum Beispiel die wöchentlich zur selben Zeit stattfindende Sprechstunde durch ein professionelles Mediationsteam. Jeder und jede kann sie aufsuchen – Erwachsene, Jugendliche, Kinder – und im Gespräch mit den Fachleuten einen Konflikt thematisieren, die eigne Rolle darin reflektieren oder zusammen mit der «Gegenpartei» den Streit klären. Ein weiteres Modell ist die Peer-Mediation. Schülerinnen und Schüler werden in einer qualifizierten Schulung zu Konfliktlotsinnen und –lotsen ausgebildet und stehen danach jüngeren Mitschüler/-innen zur Konfliktklärung zur Verfügung. Kinder sind die Erwachsenen von morgen. Mediation in Schulen fördert ihre Eigenverantwortung, Empathie, Konfliktlösungskompetenz. In einer Gesellschaft, die immer vielfältiger wird, ist diese Friedensarbeit wichtiger denn je.

Mediatorinnen / Mediatoren

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