Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Mitglieder die FSM-Verbände

Die Stärke der Mediation ist es, in immer neuen Anwendungsgebieten und Lebenslagen mit Wissen und Techniken zu helfen, Konflikte konstruktiv zu lösen und so das Zusammenleben von Menschen friedlicher zu gestalten. Auch und gerade in der dritten Lebensphase kann die Unterstützung durch Mediator*innen essenziell und hilfreich sein, wenn es darum geht, Lösungen in Konfliktsituationen zu finden.

Interessante Lektüre wünscht mit besten Grüssen

Franziska Müller Tiberini, Präsidentin FSM



1. Schwerpunkt Elder Mediation

1.1 Einführung «Lebenserfahrung nutzen – Veränderungen wagen»

Worum geht es bei Mediation in Alters- und Generationenfragen? Um Wissen und Erfahrung, die es für mediative Interventionen bei Konflikten braucht, in denen die Themen Alter, Altern und Generationen eine Rolle spielen. Um die Möglichkeiten von Mediationen für Menschen, die im fortgeschrittenen Alter mit schwierigen Situationen zu tun haben. Eine Fachgruppe im FSM, die allen Interessierten offensteht, und eine Gruppe von Fachpersonen innerhalb des Vereins für Familienmediation befassen sich bereits mit diesem Gebiet.



1.2 Anwendungsgebiete

Während der Fokus im angelsächsischen Sprachraum «Mediation in Age-Related Issues» lange auf Alter und Gesundheit lag und auf der Unterstützung von Familien in Situationen des Übergangs, im Alter, oft verbunden mit Krankheit, oder auf den «Ruhestand» hin, wird der Akzent bei uns und im europäischen Kontext mehr auf Alters- und Generationenfragen gelegt, und zwar im sozialen Nahbereich, in Alterseinrichtungen oder in der Arbeitswelt. «Da geht es um das Altern und um ältere Menschen in ihrem gesamten Kontext. Wie gestaltet man zum Beispiel ein Leben im Heim? Hier sind sowohl die Bewohnenden wie auch das Personal und die Führung, je nach dem auch die Angehörigen gefragt», sagt Yvonne Hofsteller, die sich als Mediatorin eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt hat und die Fachkommission Nordwestschweiz der Unabhängigen Beschwerdestelle für das Alter (UBA) leitet.

Innerhalb der Familie nimmt das Konfliktpotenzial zu. So verändern sich mit der Pensionierung die Paarbeziehungen, unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse werden deutlich, auch zwischen erwachsenen Kindern und älter gewordenen Eltern. Nicht selten sind zudem Konflikte unter Geschwistern, die sich rund um die Fürsorge von pflegebedürftigen Elternteilen oder bei der Aufteilung des Erbes ergeben. In solchen Situationen können alte Familienkonflikte wieder aufbrechen.

Generationenkonflikte kommen zunehmend auch in Unternehmen und Organisationen vor, etwa in Form von zu Tage tretenden Differenzen zwischen den ganz Jungen und den sehr Erfahrenen. Hier entsteht ein zunehmender Verständigungsbedarf, der sich dabei auf immer weitere Lebensbereiche ausdehnt. Die Fachgruppe Altersmediation Bern nimmt für die Anwendungsgebiete diese Unterteilung vor: Alltagsgestaltung, Familie, Pflege, Wohnen und Arbeit.

Schliesslich gewinnt das Thema auch in der Öffentlichkeit an Bedeutung, wobei medial vor allem die problematischen Seiten dieser Entwicklung zur Sprache kommen. Fragen zur Zukunft unserer Sozial- und Gesundheitssysteme und der Finanzierung der Altersrenten legen intergenerationelle Konfliktlinien frei.


1.3 Weitere Ressourcen zum Thema



2. Neues aus der FSM

2.1 Berufsethische Leitlinien

Der Vorstand der FSM hat einen Entwurf für neue berufsethische Leitlinien (BEL) vorgelegt, an denen sich titelführende Mediator/-innen orientieren sollen, dies in Verbindung mit dem Reglement für Ausbildungen/Qualifikationen im Bereich der Mediation (AR) und den Richtlinien für Ausbildungen/Qualifikationen im Bereich der Mediation (ARL). Die neuen berufsethischen Leitlinien

  • umschreiben professionelles Verhalten von Mediator/-innen im Rahmen einer Mediation;
  • bieten Orientierung im Prozess der Konfliktbearbeitung;
  • sollen das Vertrauen in die Mediation in der Öffentlichkeit stärken.

Mediator/-innen zeichnen sich gemäss den Leitlinien insbesondere aus durch ihre

  • Haltung und Kompetenz;
  • fundierte Ausbildung, Selbstreflexion und laufende Weiterbildung;
  • nicht wertende, wertschätzende und respektvolle Haltung;
  • Unabhängigkeit, Allparteilichkeit und Neutralität.

Weitere Grundsätze betreffen Vertraulichkeit, Offenheit, Freiwilligkeit, Ergebnisoffenheit, Selbstverantwortung und Autonomie. Dazu enthalten die Leitlinien auch Vorgaben für das Mediationsverfahren selbst. Den Entwurf, über welchen der Vorstand an der a.o. Delegiertenversammlung vom 29. November 2021 informieren wird und der gemäss Planung ab 2022 in Kraft treten soll, gibt es hier...



2.2 Rückblick auf den Tag der Mediation 2021

Neben diversen kleineren dezentralen Anlässen und zwei wertvollen, online durchgeführten «Webinaren» gab es einen zweisprachigen, von der FSM organisierten Runden Tisch zum Thema «10 Jahre Mediation in der ZPO – Bestandesaufnahme und Ausblick». Moderiert von FSM-Vorstandsmitglied Jean-Christophe Barth berichteten und diskutierten Roman Manser, Notar und Präsident der Kommission Mediation im SAV, Philipp Weber, Stv. Leiter des Fachbereichs Zivilprozessrecht im Bundesamt für Justiz, Othmar Schneider, Wirtschafts- und Familienmediator sowie Lehrbeauftragter in Mediation in St. Gallen, die Genfer Politikerin Lisa Mazzone (Grüne) und Jacques Bühler, Generalsekretär am Bundesgericht in Lausanne. Zur Sprache kamen an der am 18. Juni in Bern durchgeführten Veranstaltung wie sich die Mediationslandschaft in den vergangenen zehn Jahren entwickelt hat, wo sie heute steht und wie sie in der Zukunft aussehen sollte.

Videos



2.3 Die nächsten Termine der FSM in Bern (zum Vormerken)

  • Präsidialkonferenz der Mitgliedsorganisationen (MO): 18. Oktober 2021, 14.15 - 17.45h.
  • Treffen der akkreditierten Ausbildungsinstitute: 25. November 2021, 13.15 - 16.45h
  • a.o. Delegiertenversammlung der FSM: 29. November 2021, 16.15 - 18.45h.


2.4 Revision der Statuten

Der a.o. Delegiertenversammlung vom 29. November 2021 schlägt der Vorstand Anpassungen der Statuten vor, mit folgenden Zielen. Der Zweck der FSM, und damit Selbstverständnis, Ausrichtung und Kernaufgaben, soll konkretisiert werden. Ferner soll die Organisation im FSM samt Verbindung zum Netzwerk «Mediation Schweiz» vereinfacht werden. Und schliesslich soll es eine Klärung und Vereinfachung von Strukturen, Aufgaben und Kompetenzen der Organe innerhalb der FSM geben. Die Vernehmlassung hierzu bei den MO endete Ende August.



2.5 Anträge auf Projektförderung jetzt einreichen

Die Geschäftsstelle der FSM weist auf eine Fristverlängerung hin, die für Anträge von Mitgliedsorganisationen auf Projektförderung gilt. Gesuche (ab CHF 500.-) für das Jahr 2022 müssen neu bis zum 20. September 2021 mit dem separaten Formular für «Projektförderungsanträge» eingereicht werden, damit der Antrag im Rahmen des jährlichen Budgetprozesses bearbeitet werden kann. Der Antrag wird dann bis spätestens Ende Jahr auf der Basis des von der DV bestätigten Budgets bewilligt oder abgelehnt.

Details finden sich hier



3. Neues aus den Mitgliedsorganisationen

3.1 Neuer Sekretär für den SVFM

Das Sekretariat des Schweizerischen Vereins für Familienmediation (SVFM) wird neu besetzt. Stephan Auerbach, Mediator FSM, aktuell in Ausbildung zur Erlangung des Titels Mediator FSM mit Spezialisierung in Familienmediation übernimmt die Geschäftsführung des SVFM per 1.1.20211 und wird damit Nachfolger von Cilgia Schorta. Auerbach ist seit vielen Jahren in der Mediationsszene tätig und gut vernetzt. Er lebt und arbeitet als mehrsprachiger Mediator in Genf.



3.2 IfM-Referent stellt Riemann-Modell vor

Weiterbildungsveranstaltung des Instituts für Mediation mit Dr. Nico Fleisch zum Thema «Das Riemann-Thomann-Modell: Wie wende ich es in Mediationen an?», 15. September 2021 um 18.30 Uhr als Präsenzveranstaltung im Volkshaus Zürich, Weisser Saal. Der Saal ist gross, Abstand halten also möglich, und für die Sicherheit der TeilnehmerInnen wird gesorgt. (Je nach Entwicklung behält sich das IfM aber vor, den Anlass virtuell durchzuführen.) Das Riemann-Thomann-Modell als Persönlichkeitslehre hilft zu verstehen, welche Motive hinter menschlichem Verhalten stehen. Es zeigt als Beziehungsmodell, welche Dynamiken im privaten und beruflichen Miteinander entstehen können. Als Entwicklungsmodell bietet es Hilfestellung in der persönlichen Weiterentwicklung. Und es lässt sich bestens mit den bekannten Kommunikations-Modellen von Friedemann Schulz von Thun kombinieren.

Für Mediatorinnen und Mediatoren ist das Modell besonders wertvoll. Als eine Form der Konfliktprognose zeigt es, unter welchen Bedingungen und warum es Konflikte geben kann. Auch in der Konfliktbearbeitung ist es hilfreich und kann Friedrich Glasls «Konfliktmanagement» sinnvoll ergänzen. Mit seinem im Februar 2020 erschienenen Buch «Das Quartett der Persönlichkeit» hat Nico Fleisch die erste umfassende Darstellung des Riemann-Thomann-Modells vorgelegt.
Mehr zu seiner Arbeit und weitere Literaturhinweise gibt es hier
Eine Anmeldung ist nötig. Weitere Infos hier

 



3.3 Weiterbildung in Wirtschaftsmediation

Die Schweizer Kammer für Wirtschaftsmediation SKWM nimmt ihre «P’tits Déjeuners de la Mediation» wieder auf, die jeweils von 8.15 Uhr bis 9.30 Uhr am ersten Mittwoch im Monat in Genf stattfinden, Angaben zu Ort und Thema geben die Geschäftsstellen des CSMC und SKWM (www.skwm.ch / www.csmc.ch). Die Kammer weist auch auf eine wertvolle digitale Weiterbildung hin, die vom 13. bis zum 15. September von der Mixed Mode Taskforce des International Mediation Institute organisiert wird. Sieben Arbeitsgruppen gehen auf Fragen der Mediationspraxis, Verhandlungsführung, Ausgleichsmechanismen und vieles mehr ein. Arbeitssprache ist Englisch, als Videosoftware wird Zoom eingesetzt.

Details und Anmeldemöglichkeit gibt es hier 



3.4 UMCH-Herbstanlass

Noch einmal mit der Bitte um «Save the Date» der Hinweis auf den Herbstanlass «Mediation Update» des Vereins Universitäre Mediation Schweiz (UMCH), der am 8. November 2021 nachmittags in Zürich Oerlikon stattfindet (Holiday Inn Zürich Messe) - oder je nach den dann geltenden Covid-Massnahmen – allenfalls auch online durchgeführt wird. Eines der Referate hält Verhandlungsprofi Dr. Adel Abdel-Latif (when negotiations get tough – www.drabdellatif.com). Er gibt Einblick in seine Verhandlungsstrategien, wird mit den Teilnehmenden diskutieren und Fragen beantworten. Anschliessend gibt es einen Apéro. Bitte vormerken. UMCH bereitet zudem eine neue Homepage vor. Sie ist in Arbeit und soll möglichst bald Mitgliedern und Interessierten präsentiert werden.

http://www.umch.ch



4. Meldungen, Literatur- und Veranstaltungshinweise

4.1 Kolloquium von Gemme

Die Schweizerische Richtervereinigung für Mediation und Schlichtung (Gemme) lädt ein zu einer Weiterbildung in Form eines ganztägigen Kolloquiums mit dem Titel : «Concilier d’abord, juger ensuite – ça bouge dans les cantons !», Datum: Donnerstag, 30. September 2021, Ort: Villars-sur-Glâne.

Details und Anmeldemöglichkeit in diesem PDF



4.2 «Mediatives Handeln im Schlichtungsverfahren»

Eine kürzlich fertiggestellte Abschlussarbeit, die im Rahmen des Lehrgangs CAS Mediation und Konfliktlösungskompetenz an der Universität Freiburg entstanden ist, nimmt sich dem Thema «Mediatives Handeln im Schlichtungsverfahren» an. Autorin Andrea Egger, die seit sieben Jahren als Gerichtsschreiberin bei der Schlichtungsbehörde Bern-Mittelland tätig ist, hat darin die Unterschiede von Mediation und Schlichtung und Anwendung mediativer Elemente im Schlichtungsverfahren analysiert und bewertet. Ziel der Arbeit war es, Geschichte und Aufgaben der Schlichtungsbehörden aufzuzeigen, den Ablauf der Verhandlungen zu erläutern und die Unterschiede des Schlichtungsverfahrens und einer Mediation herauszuarbeiten. Aufgezeigt hat Egger auch, welche mediativen Elemente in Schlichtungsverfahren gewinnbringend eingesetzt werden können. Die Praxiserfahrung habe gezeigt, dass Elemente der Mediation dann übernommen werden, wenn die/der Vorsitzende die Mediation kennt und wenn genügend Zeit vorhanden ist. Hauptgrund, warum mediatives Handeln nicht häufiger zum Zug kommt, sei der Zeitfaktor, so die Autorin. Schlichtungsverhandlungen müssten zumeist während eines angesetzten Termins in sehr kurzer Zeit stattfinden. Für eine echte Mediation bliebe dann nur wenig Raum.

Die vollständige Arbeit gibt es hier.



4.3 Mini-Wörterbuch-Mediation

Noch einmal der Hinweis auf eine nützliche, kleine Publikation, das von Jean A. Mirimanoff und Marco Pons zusammengestellte viersprachige Mini-Wörterbuch Mediation.

Download hier...



4.4 Mediatorin Sambeth Glasner präsidiert den Anwaltsverband

Die Mediatorin und Anwältin Birgit Sambeth Glasner ist neue Präsidentin des Schweizerischen Anwaltsverbandes (SAV). Die Genferin wurde von den Delegierten in Luzern für zwei Jahre in dieses Amt gewählt. Die 59-jährige Juristin ist erst die zweite Präsidentin in der 120-jährigen Geschichte dieses Verbands, in dem weniger als ein Drittel der 11'000 Mitglieder Frauen sind. Sambeth Glasner hat als Unternehmensjuristin, Rechtsanwältin und Richterin gearbeitet. Heute ist sie eine international anerkannte Zivil-, Wirtschafts- und Strafrechtsmediatorin und Partnerin der Anwaltskanzlei Altenburger. «Mediation wird in der Schweiz bereits in unterschiedlichen Gebieten angewendet: Vom Familienrecht über Vertragsrecht und bis hin zu internen Konflikten in Unternehmen», sagt sie. Und will diese Form der Konfliktlösung weiter fördern. «Ich spüre, dass hier ein Paradigma-Wechsel stattfindet. Wir Anwälte sind nicht nur Fürsprecher für eine Partei.» Als Mitinitiantin hat sich die neue SAV-Präsidentin denn auch für die Schaffung des Ausbildungslehrgangs «Mediation SAV» für Fachanwältinnen und -anwälte eingesetzt.



4.5 Gefühlsmonster: Anleitungen, Werkzeuge, Kartenset

Was hat eine Organisationsberaterin aus der Schweiz mit einem nigerianischen Sozialarbeiter, ein Mediator in Deutschland mit einer Jugendhelferin in Italien gemeinsam? Sie alle arbeiten mit Gefühlsmonstern. Denn Menschen sind verschieden, Gefühle sind universal. Die Berliner Gefühlsmonster-Akademie hat dazu ein Set von Monsterkarten entwickelt, mit denen Menschen in jeder Sprache über Gefühle ins Gespräch kommen.

Dies und zahlreiche weitere Ressourcen, zu einem Grossteil im Gratis-Download, gibt es es unter https://www.gefuehlsmonster.de/mediation-neu/



4.6 Frieden für Ostafrika

Mit den Chancen für einen Friedensprozess in Ostafrika befasst sich die aktuelle Ausgabe von à propos, dem Friedensmagazin der Schweizer Plattform für Friedensförderung KOFF.



4.7 Konflikttraining kompakt

Einen «Praxistag Konflikte», der am 14. September 2021 im Erlengut in Erlenbach (ZH) stattfindet, bieten Bärbel Künzi und Sandra Fischer Christen an. In dem Seminar soll Wissen vermittelt und die Fähigkeiten trainiert werden, die für Führungskräfte und Personalfachkräfte in der Moderation von anspruchsvollen Konfliktgesprächen relevant sind.

Mehr dazu hier…



4.8 Zusammenarbeit FSM mit Zeitschrift «Perspektive Mediation»

Die FSM und die Zeitschrift Perspektive Mediation, die der Verlag Österreich herausgibt, kooperieren seit einiger Zeit. Die Publikation versteht sich als unabhängige und länderübergreifende Plattform für den fachlichen Austausch auf dem Gebiet der Mediation und Konfliktkultur. Sie bietet Fachbeiträge zu ausgewählten Schwerpunktthemen, die von einem breiten interdisziplinären Verständnis von Mediation ausgehend aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden. Auch personell gibt es Verbindungen. Der Redaktion der Publikation gehören mit Karin Frei, Zürich, Wolfgang Wörnhard, Zürich, und Dr. Noa Zanolli, Bern, drei ausgewiesene Fachkräfte aus der Schweiz an, die Redaktionskoordination hat Yvonne Hofstetter, Bern, inne. Sie sitzt auch im Herausgeberrat der «PM». Einzelne Beiträge werden jeweils speziell für die FSM freigeschaltet und lassen sich kostenlos lesen. Probe- und Einstiegsabonnemente gibt es bereits ab € 13.
Aus der aktuellen Ausgabe der Perspektive Mediation, Nr. 2-2021, die dem Schwerpunkt Berufliche Identitäten gewidmet ist, sind dies die folgenden drei Artikel:

Verfahren oder Profession? Die FSM diskutiert das Berufsbild von MediatorInnen. Andrea Staubli und Yvonne Hofstetter haben sich mit der Frage der beruflichen Identität von Mediator/-innen aus der Perspektive der FSM auseinandergesetzt. Im Artikel plädieren die Autorinnen dafür, Mediation primär als Profession zu bezeichnen, eine Profession, die sich noch deutlich weiter entwickeln kann. Mediation als Verfahren bildet dann nur noch eine mögliche Dienstleistung professioneller Mediator/-innen. Das ist ein Paradigmenwechsel, der noch längst nicht überall angekommen ist und der unseren Berufsstand herausfordert. Die für dieses Verständnis professioneller Kompetenzen erforderliche Ausbildung muss zwingend interdisziplinär orientiert sein und erfordert multiprofessionelle Ausbildungsgruppen.
Kostenloser Download: https://doi.org/10.33196/pm202102009201

Médiation en procedure Civile – Plaidoyer pour accompagner des Changements. Jean A. Mirimanoff, Mitglied von GEMME, verfasste diesen Artikel, der vollständig ins Deutsche übersetzt wurde, zum Tag der Mediation der FSM, der dieses Jahr dem Jubiläum von 10 Jahren ZPO gewidmet war.
https://doi.org/10.33196/pm202102011001

Mediatives Handeln nach dem Tod eines Angehörigen. Simon Gerber, Mediator FSM, Mitglied von UMCH, beschreibt einen Praxisfall familienautonomer mediativer Arbeit anhand eines Todesfalls in der eigenen Familie. Er zeigt, wie bedeutsam mediatives Denken und Handeln für die Verständigung und Neuorientierung sein können.
https://doi.org/10.33196/pm202102014301

Das ganze Heft zum Thema der beruflichen Identitäten enthält viele Artikel von Schweizer Mediator/-innen und Fachleuten der Konfliktarbeit. Der Bezug des gesamten Heftes ist kostenpflichtig (20 Euro):
https://elibrary.verlagoesterreich.at/journal/pm/18/2

Weitere Einzelbeiträge von Autorinnen und Autoren aus der Schweiz, Download kostenpflichtig:

Der Ball kommt ins Rollen – Rechtsschutz und Mediation. Autorin Karin Frei führt ein ausführliches Interview mit dem Rechtsschutz-Experten Patrick Thaler und der Mediatorin Daniela Sieber zu deren Erfahrungen in der Bearbeitung von Streitigkeiten, die über die Rechtsschutzversicherung der AXA-Winterthur zur Mediation gelangen.
https://doi.org/10.33196/pm202102012101

Identität: Kontinuität und Wandel im Konflikt. Autorin Noa Zanolli setzt sich, ausgehend von Daniel Shapiros Erkenntnissen zur Bedeutung unterschiedlicher Identitätsaspekte, mit der Bedeutung von Identität in der Konfliktbearbeitung auseinander.
https://doi.org/10.33196/pm202102007601

Vom Überwinden der Fragmentierung – Dialog nach Bohm. Madeleine Kuonen-Eggo, Mitglied von Hofkonflikt, und Albert Eggo führen aus, was sie von David Bohm für die Konfliktbearbeitung gelernt haben und wie sie diese Erkenntnisse umsetzen.
https://doi.org/10.33196/pm202102013301

Deal Mediation – Ein Zwischenhalt. Adrian Kägi, Mediator SKWM, Doris Jehle und Peter Bär gehen dem Begriff der Deal Mediation nach und beschreiben das Verfahren mit seinen Chancen und Grenzen.
https://doi.org/10.33196/pm202102012601

Absence of Violence or Sustainable Peace. Elham Manea, die Autorin, ist Privatdozentin an der Universität Zürich. Sie argumentiert in ihrem Artikel, dass es für Frieden im Jemen einen Prozess braucht, der sich mit den Hintergründen des aktuellen Konflikts befasst. Ihre gute Kenntnis der Situation und eines möglichen Wegs zum Frieden hält sie in einem zweiteiligen Artikel fest. Der Artikel ist in Englisch geschrieben.
Teil 1: https://doi.org/10.33196/pm202101005901 und Teil 2:  https://doi.org/10.33196/pm202102013801



5. Aperçu

Illustration: Roman Hofer. http://www.romanhofer.com
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Impressum

Redaktion: Christiane Brem (französische Sprachversion), David Strohm (deutsche Sprachversion).
Versand: Geschäftsstelle FSM

Der nächste FSM-Newsletter erscheint Anfang Dezember 2021.
Redaktionsschluss ist der 20. November 2021.

 

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Netzwerk Mediation im ländlichen Raum
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+41 79 303 58 82
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Verein Mediation Freiburg VMF
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